Nachdem wir fast den ganzen Sommer über immer gegrillt haben wenn Besuch da war, habe ich mich dieses Wochenende mal wieder für ein Schmorgericht entschieden. Lammhaxen hatte ich zwar schon des Öfteren gemacht, bisher aber immer klassisch (in Rotwein eingelegt und mit Gemüse geschmort). Dieses Mal habe ich mich für diese Indische Variante entschieden, nachdem meine Eltern mir immer wieder davon vorgeschwärmt hatten. Und ich kann diese Empfehlung in vollem Maße weitergeben. Das Fleisch wird durch die lange Garzeit wunderbar zart und die Soße ist ein Gedicht.
Lasst euch bitte nicht von der langen Zutatenliste abhalten, die sieht wesentlich schlimmer aus als sie eigentlich ist :-)
Zutaten (für 4):
4 Lammhaxen
1 Zimtstange
2 scharze und 5 grüne Kardamonkapseln
1 TL Fenchelsaat
2 Lorbeerblätter
3 Zwiebeln, halbiert und in Ringe geschnitten
1 EL gehackter Knoblauch
2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL Chili Pulver
1 TL gemahlener Koriander
1 EL Garam Masala
1 EL Tomatenmark
1 1/2 Dosen Tomaten (stückig)
1 TL Zucker
2 EL frischer Koriander (gehackt)
4 EL Yoghurt
Zubereitung:
1. Eine Pfanne erhitzen. Zimtstange, Kardamon, Fenchelsaat und die Lorbeerblätter kurz anrösten, dann etwas Öl, die Zwiebeln und einen Prise Salz hinzugeben. Anschwitzen bis die Zwiebeln anfangen weich zu werden. Den gemahlenen Kreuzkümmel, Koriander (gemahlen), Garam Masala und das Chilipulver dazugeben. Die Mischung weiter rösten, evtl. etwas Wasser dazugeben damit nichts anbrennt. Nach ein paar Minuten kommen das Tomatenmark, der Zucker und die stückigen Tomaten in die Pfanne. Alles gut durchrühren und nach und nach den Johghurt untermischen. Nicht wundern, diese "Soße" ist eine recht dickflüssige und stückige Angelegenheit.
2. Die Lammhaxen werden in einer separaten Pfanne scharf von allen Seiten angebraten und dann in eine große Aufaufform oder Bräter gelegt. Die Soße über dem Fleisch verteilen, mit Alufolie gut verschliessen und bei 160°C circa 3 1/2 Stunden im Ofen lassen.
3. Nach der langen Garzeit ist das Fleisch wirklich butterzart und fällt quasi vom Knochen. Mit etwas Koriander bestreuen und mit reichlich Soße servieren.
Dazu gabe es indisches Naan, Spinat, Raita und natürlich Mango Chutney.
Rezept adaptiert von Reza Mahammad.
Kochen ist kein Hexenwerk! Jeder kann kochen, vorausgesetzt er/sie ist Willens es zu versuchen. Kochen erfordert keine Profiausrüstung, man muss nicht stundenlang in der Küche schwitzen und es bedarf auch keiner ausgefeilten Techniken um eine leckere Mahlzeit auf den Tisch zu bringen. Alles was man braucht ist etwas Geduld, Liebe zum guten Essen und frische Zutaten.
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