Freitag, 11. Januar 2013

Quiche Lorraine

Ich habe Quiche Lorraine bisher immer in der faulen Variante mit Blätterteig gemacht, diesmal aber habe ich mir die Mühe gemacht selber einen Mürbeteig herzustellen und es hat sich tatsächlich gelohnt. Ich bin ja bekanntermaßen nicht gerade talentiert was Backen betrifft, weswegen ich immer vor der Herstellung von Mürbeteig zurückgeschreckt bin...aber siehe da, es ist wirklich einfach! Etwas zeitraubend ist es allerdings, denn der Teig muss mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen und dann vorgebacken werden. Aber es war echt lecker!


Zutaten (für 4)

375gr Mehl
2 Eier
150gr Butter
Salz

200gr Speck, in Würfel geschnitten
2 mittelgroße Zwiebeln, halbiert und in dünne Scheiben geschnitten

Für den Guß: 
200gr Schmand
200ml Sahne
5 Eier
100gr geriebenen Käse (ich habe Parmesan und Gruyere verwendet)

Zubereitung:

1. Zuerst muss man das Mehl, die Butter, die Eier und etwas Salz zu einem Teig verarbeiten. Das funktioniert am besten wenn man die Zutaten auf eine großen Arbeitsfläche gibt und mit den Händen arbeitet. Die Butter sollte nicht ganz kalt sein, darf aber auch nicht zu weich sein. Zuerst hat man das Gefüht das der Teig zu trocken ist, aber Geduld zahlt sich aus. Wichtig ist nur den Teig nur so lange zu kneten bis er zusammenkommt. Sobald man eine homogene Masse hat muss man sofort aufhören (sonst wird der Teig "brandig"). Der Teig wird nun in Klarsichtfolie gewickelt und für eine Stunde in den Kühlschrank gelegt.

2. In der Zwischenzeit kann man sich schon mal um die Füllung kümmern. Hierfür gibt man die Speckwürfel in eine Pfanne und lässt sie langsam ausbraten. Wenn sie anfangen Farbe anzunehmen, gibt man die Zwiebeln dazu. Alles zusammen weiterbraten bis die Zwiebeln weich sind. Zur Seite stellen. 

3. Für den Guß werden Schmand, Sahne, die Eier und der geriebene Käse mit dem Pürierstab vermischt. Mit etwas Salz würzen (aber Vorsicht, der Parmesan und der Speck sind schon recht salzig). 

4. Jetzt wird der Teig aus dem Kühlschrank geholt und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche dünn ausgerollt. Dann gibt man ihn in eine gefettete Quiche Form (der einfachste Weg dies zu bewerkstelligen ohne dass der Teig reißt, ist den Teig um das Nudelholz zu wickeln). Den Teig in der Form andrücken und überstehende Ränder abschneiden. 

5. Der Teig muss nun vorgebacken werden. Hierfür schneidet man ein Stück Backpapier zu, bedeckt den Teig damit, und gibt 500gr trockene Hülsenfrüchte (ich nehme Erbsen oder Bohnen) darüber. Das verhindert, dass der Teig beim Backen Blasen wirft. Das Ganze kommt nun bei 160°C (Umluft) 15 Minuten auf mittlerer Schiene in den Ofen. Dann entfernt man die Hülsenfrüchte und lässt den Teig weitere 5 Minuten backen, diesmal stellt man ihn allerdings auf den Boden des Ofens. Wenn der Teig fertig ist, nimmt man ihn raus und lässt ihn kurz abkühlen. 

6. Zuletzt verteilt man die Speck-Zwiebel Mischung auf den Teig und begießt alles mit dem Guß. Der Quiche braucht nun noch mal 25 Minuten im Ofen. Sollte er noch zu blaß sein, kann man gegen Ende der Garzeit den Grill dazuschalten. Der Quiche sollte circa 10 Minuten ruhen bevor man ihn anschneidet. 

Dazu serviert man am besten einen Salat.

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