Donnerstag, 30. Januar 2014

Gefüllte Buchteln mit Pflaumenmus

Seit ein paar Wochen schaut meine 10-jährige Tochter Antonia mit Vorliebe "The Great British Bake Off" (im Übrigen eine wirklich unterhaltsame Sendung) und liegt mir in den Ohren selbst mal wieder zu Backen. Da wir am Wochenende eh Freunde zum Brunch eingeladen hatten, haben wir uns an diesen Buchteln versucht.

Der Aufwand, das muss ich zu geben, ist nicht ganz ohne. Erst wird ein Vorteig angesetzt, dann der Hefeteig gemacht, der dann natürlich erst mal Ruhen muss…die Prozedur nimmt insgesamt gute 2 Stunden in Anspruch. Aber das Ergebnis konnte sich durchaus sehen (oder besser gesagt schmecken) lassen. Ich würde nur dringend empfehlen die Buchteln noch warm zu essen, wenn sie längere Zeit gestanden haben, sind sie nicht mehr ganz so locker. Echte Geniesser können sich natürlich auch noch eine Vanillesoße dazu kochen, aber dafür hat es bei mir dann doch nicht mehr gereicht.

 Zutaten (für circa 15 Buchteln):

250 g Mehl
125 ml Milch
1/2 Würfel frische Hefe
15 g Zucker
1 Vanilleschote
1 TL abgeriebene Zitronenschale
1 Ei
100 g weiche Butter
80 g Pflaumenmus
Puderzucker
Salz

Zubereitung

1. Für den Teig siebt man zunächst das Mehl in eine Schüssel und formt in der Mitte eine tiefe Mulde. In diese zerbröselt man die Hefe, gibt 1 TL Zucker dazu und begiesst das Ganze mit circa 50 ml lauwarmer Milch. Abdecken und an einem warmen Ort 20 min gehen lassen (Ich weiss nicht ob es wirklich hilft, aber ich decke meine Schüssel immer mit einem feuchten Tuch ab. Irgendwie bilde ich mir immer ein, dass die Hefe dann besser geht). 

2. Nach 20 min gibt man die restliche Milch, den restlichen Zucker, das Ei, das ausgekratzte Vanillemark, die abgeriebene Zitronenschale und eine Prise Salz in die Schüssel und vermischt die Zutaten bis sich langsam ein Teig formt. Den gibt man nun auf eine bemehlte Arbeitsfläche und knetet 60 g Butter unter. Der Teig ist recht feucht und daher am Anfang nicht ganz einfach zu handhaben, aber mit etwas Geduld wird es. Sobald ein elastischer Teig entstanden ist, legt man ihn in eine bemehlte Schüssel und lässt ihn noch mal 45 min gehen.

3. Wenn der Teig seine Größe verdoppelt hat, holt man ihn aus der Schüssel und knetet ihn noch mal kurz durch bevor man ihn dann in 2 Hälften teilt. Beide Hälften zu jeweils einer Teigrolle formen und in je 6-7 gleich große Stücke teilen. 

4. Um die Buchteln zu formen, nimmt man nun jeweils ein Teigstück und rollt es rund aus (circa 7 cm Durchmesser reichen). Dann gibt man einen TL Pflaumenmus in die Mitte, und drückt den Teig darüber zusammen, so dass eine Kugel entsteht. Die Buchteln kommen dicht an dicht in eine gefettete Auflaufform. 


5. Jetzt bestreicht man die Buchteln mit der restlichen (flüssigen) Butter und lässt sie weitere 15 gehen. Dann kommen sie bei 200°C (ohne Umluft) in den Ofen und sind in 30-35 min fertig.   


Rezept von: www.essen-und-trinken.de


Sonntag, 26. Januar 2014

Iberico Schweinekoteletts mit Roquefort und Spinatsalat

Schweinekotelett kommt bei mir selten auf den Tisch, aber als ich vor ein paar Tagen ein ganzes Rack Koteletts vom Ibericoschwein in der Auslage meines Metzgers liegen sah, habe ich spontan zugeschlagen. Jetzt ist die Zubereitung von Schweinekoteletts ja nicht wirklich schwierig, trotzdem werden einem immer wieder knochentrockene Stücke serviert an denen man sich dann die Zähne ausbeißt. Die Kunst liegt daran, das Kotelett nicht zu lange in der Pfanne bzw. im Ofen zu lassen. Ein paar Minuten in einer heißen Pfanne zum Bräunen, und dann noch mal 15 min im Ofen bei 180°C reichen vollkommen aus. Die Kombination mit dem Schimmelkäse mag eigenwillig erscheinen, funktioniert aber vor allem auch im Zusammenspiel mit dem Spinat-Salat hervorragend.


Zutaten (für 4):
8 Schweinekoteletts vom Ibericoschwein
2 Stangen Rosmarin
1 Packung jungen Spinat
1 Paket Speckwürfel
150 g Roquefort
1 Handvoll Kirschtomaten
1 Schalotte
3 EL Olivenöl
3 EL Balsamico Essig
1 TL Honigsenf
Salz, Pfeffer
Extra Olivenöl

Zubereitung:

1, Die Koteletts parieren, abwaschen und mit Küchenrolle trockentupfen. Mit etwas Olivenöl einreiben und mit Salz, Pfeffer und dem Rosmarin würzen. Zur Seite stellen. 

2. Für das Dressing 3 EL Olivenöl mit dem Balsamico Essig, der fein gehackten Schalotte, dem Honigsenf und etwas Salz und Pfeffer zu einem Dressing vermischen.

3. Den Speck in einer Pfanne kross anbraten und auf einem Küchentuch auskühlen lassen.

4. Die Koteletts in einer heissen Pfanne cira 2 Minuten auf jeder Seite anbraten bis sie schön gleichmässig braun sind. Dann weitere 12-15 min bei 180°C im Ofen fertig garen.
 

5. Spinat waschen und trocknen. Kirschtomaten halbieren, 100 g Roquefort mit den Fingern grob zerbröseln. Alles zusammen mit dem Speck und dem Dressing vermischen.

 
6. Die Koteletts aus dem Ofen holen. Jedes Kotelett mit einem Stück Roquefort belegen und sofort servieren.

Freitag, 17. Januar 2014

Chili-Glasiertes Hähnchen mit Bohnen

Für dieses Rezept habe ich wieder einmal Donna Hay zu danken. Die Zubereitung ist schnell und schmerzlos und wer des öfteren Asiatisch kocht, wird die meisten Zutaten schon im Haus haben. Es mag etwas seltsam erscheinen so viel Essig zu benutzen, aber der Zucker verhindert, dass das Ganze sauer wird.

An dieser Stelle vielleicht auch ein kurzes Wort zur Verwendung von Chilis. Im Originalrezept war von 3 großen Chilis die Rede. Das kam mir dann ehrlich gesagt etwas viel vor, ich habe "nur" 2 verwendet, was perfekt war. Allerdings verwende ich in meinen Rezepten fast ausschliesslich die großen roten Chilis, wie man sie auch in jedem Rewe bekommt. Die Mengenangaben ändern sich natürlich schlagartig, wenn man die kleinen roten Chilis verwendet die man im Asiamarkt findet (die sind wirklich extrem scharf, also Vorsicht!). Für dieses Rezept allerdings sollte man unbedingt die großen Chilis nehmen. Sie karamellisieren wunderbar und man kann sie so mitessen. 



Zutaten (für 2):

2 Hähnchenbrustfilets
2 große rote Chilis, in feine Ringe geschnitten
1 Stängel Zitronengras
2 cm Stück Ingwer
2 EL Fischsauce
80 ml Reisessig
75 g Zucker
1 Paket grüne Bohnen
1 Handvoll Koriandergrün

Zubereitung

1. Die Hähnchenbrustfilets längs halbieren, sodass jeweils 2 dünne Schnitzel entstehen.

2. Das Zitronengrass fein schneide (nur das Weiße), den Ingwer fein reiben. Beides mit der Fischsauce, der Chili, Essig und Zucker in eine Pfanne geben und zum Kochen bringen. Circa 5 min köcheln lassen bis die Mischung eine leicht sirupartige Konsistenz erreicht. 

3. Die Bohnen putzen und in reichlich Salzwasser bissfest garen. Abgiessen und in kaltem Wasser abschrecken. 

4. Die Hähnchenschnitzel im Chili Sud garen (circa 4 min auf jeder Seite), danach aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen. Die Bohnen in die Pfanne geben und mit der Sauce vermischen. Das Hähnchen wieder dazugeben und mit Reis  und etwas frischem Koriander servieren.

Freitag, 10. Januar 2014

Blitz-Schokokuchen

Die ist ein ganz einfacher Schokoladenkuchen, bei dem man (eigentlich!) nichts falsch machen kann....solange man das Rezept gründlich liest BEVOR man loslegt. Ich habe gestern diesen weisen Rat allerdings nicht befolgt, mit dem Resultat, dass ich alles wegschütten musste und noch mal von vorne anfangen durfte (inklusive eines erneuten Abstechers beim Rewe). Aber solange man die richtige Reihenfolge beachtet, ist es wirklich ganz einfach. Versprochen! :-)



Zutaten (für zwei 24x13 Formen):

315 g Margarine
8 Eier
200 g dunkle Schokolade
470 g Zucker
190 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
28 g Kakaopulver

Zubereitung:

1. Schokolade und Margarine bei niedriger Hitze langsam schmelzen lassen. Eier und Zucker schaumig schlagen und mit der Schoko-Margarinen Mischung verrühren. 

2. Das Mehl mit dem Backpulver mischen, sieben und zum Teig geben. Kakaopulver hinzufügen. 

3. Zwei Backformen mit Backpapier auslegen und den Teig hineingiessen (nicht voll machen, der Kuchen geht ziemlich auf). 

4. Bei 170°C (keine Umluft) 50-60 min backen (gegen Ende mit einem Holzstäbchen testen ob der Kuchen schon durch ist). 

Der Kuchen hält sich sehr gut, von daher lohnt es sich auf jeden Fall gleich zwei zu machen.


Dienstag, 7. Januar 2014

Schweinefilet im Pancetta Mantel auf Äpfeln

So, wieder hat ein neues Jahr begonnen und ich muss zugeben ich habe keinen einzigen guten Vorsatz gefasst. Ist auch einfacher so, eingehalten habe ich sie eh nie. Somit geht es kulinarisch also genauso weiter wie schon im letzten Jahr, auch wenn mir nach der Völlerei der vergangenen Wochen erst mal gar nicht nach Kochen war. Aber Donna Hay hat mich dann doch wieder inspiriert. Schweinefilet esse ich immer wieder gerne und dieses Rezept ist so einfach und schnell gemacht, dass man es auch gut während der Woche kochen kann.



Zutaten (für 4):

1 Schweinefilet (circa 700 g)
15 Scheiben Pancetta (sonst einfach dünn geschnittenes Dörrfleisch)
5-6 frische Salbeiblätter
3 Boskop Äpfel
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Zubereitung

1. Das Schweinefilet waschen und trockentupfen. Das dünne Ende einschlagen und mit etwas Küchengarn festbinden. Die Speckscheiben nebeneinander auf die Arbeitsfläche legen, das Filet mit etwas Pfeffer würzen und in dem Speck aufrollen.



2. Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und die Äpfel in Ringe schneiden (circa 0,5 cm dick). Die Apfelringe in einer Auflaufform verteilen. Den Ofen auf 180°C vorheizen (keine Umluft). 

3. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das eingewickelte Schweinefilet von allen Seiten anbraten bis der Speck etwas Farbe angenommen hat. Das Filet aus der Pfanne nehmen, und auf das Apfelbett legen. Mit den grob gehackten Salbeiblättern bestreuen und das Restfett aus der Pfanne darübergießen (muss man nicht machen, schmeckt aber).

4. Das Filet braucht circa 30 min im Ofen und sollte danach noch kurz ruhen. Wie man auf dem Bild sehen kann, essen wir Schweinefilet gerne zart rosa, wem das zu "roh" erscheint, der sollte das Filet 5 min länger im Ofen lassen. Wer sich unsicher ist, nimmt einfach ein Fleischthermometer zur Hilfe (65°C für rosa, 70°C ist dann eher durch). 

Dazu passt am besten Kartoffelpüree.