Mittwoch, 22. Mai 2013

Grüner Spargel mit Rumpsteak-Streifen aus dem Wok

Wenn es richtig schnell gehen muss aber nach "richtigem Essen" aussehen (und vor allem schmecken) soll, dann sind Gerichte aus dem Wok schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung. Wenn sie, wie in diesem Fall, auch noch lecker und gesund sind, gehören sie auf jeden Fall in das Repertoire des Feierabendkochs. Wer braucht schon Glutamat-überschwemmte Tiefkühlkost wenn er zart gebratenes Rumpsteak mit knackigem Spargel haben kann? Und mal ganz ehrlich, sooooo schwierig ist es doch nun wirklich nicht, oder?

Im (unwahrscheinlichen) Fall, dass jemand noch nie ein "stir-fry" gekocht hat: hier geht es vor allem um schnelles Kochen bei sehr hoher Temperatur. Man darf da nicht schüchtern sei, sonst wird das Fleisch zäh und das Gemüse verliert seinen Biss. Wichtig ist alles gut vorzubereiten, denn wenn man einmal loslegt will man nicht anfangen noch irgendwas zu schnippeln. Außerdem sollte man bedenken, dass das Kochen an sich maximal 10 Minuten dauert. Tisch decken, Wein öffnen, Reis kochen, etc. sollte man entweder vorher erledigen oder (noch besser) delegieren. 



Zutaten (für 2):

30gr Frühlingszwiebeln
2 EL fein gehackten frischer Ingwer
2 Knoblauchzehen
1 rote Chili
5 EL Teriyaki Sauce
2 EL Sojasauce
1 EL geröstetes Sesamöl
1 EL Limettensaft
1 TL Speisestärke
2 TL Zucker
350gr Rumpsteak
500gr grüner Spargel
Salz, Pfeffer, Öl


Zubreitung

1. Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden (der Experte schneidet schräg, das sieht hinterher schöner aus). Knoblauch schälen und fein würfeln. Chili in Ringe schneiden. Das Fleisch vom Fettrand befreien und quer in 1/2 cm breite Streifen schneiden. Die holzigen Enden vom Spargel entfernen und die Spargel Stangen in 2-3 cm schräge Stücke schneiden. 

2. Ingwer, Knoblauch und Chili mit der Teriyaki Sauce, Sojasauce, dem Sesamöl, Zucker und Limettensaft vermischen und mit der Stärke glatt rühren. 

3. Den Spargel in einem großen Wok bei starker Hitze in etwas Öl kräftig anbraten. Nach 2 Minuten nach und nach 4-5 EL Wasser dazugeben (jedes Mal warten bis die Flüssigkeit verdampft ist). Den Wok samt Spargel zur Seite stellen. 

4. In einer großen Pfanne wird nun das Fleisch portionsweise scharf angebraten (1 EL Sesamöl reicht dafür vollkommen aus). Die Kunst besteht darin das Fleisch leicht zu bräunen ohne, dass es dabei hart wird. Dafür ist es notwendig die Pfanne sehr heiß werden zu lassen...also keine Angst, auch wenn es etwas qualmt! Die Fleischstücke sollten wirklich nur ganz kurz in der Pfanne bleiben, gerade so dass sie etwas Farbe nehmen. Dann sofort raus damit.

5. Wenn das Fleisch fertig ist, einfach zu dem Spargel in den Wok geben. Alles zusammen erneut erhitzen, die Sauce dazugeben und kurz zum Kochen bringen (auch hier wieder mit relativ hoher Hitze arbeiten). Durch die Stärke wird die Sauce leicht eindicken. Sobald das der Fall ist (dauert maximal 2 Minuten) gibt man die Frühlingszwiebel dazu und serviert das Ganze mit etwas Reis. 

Rezept adaptiert von www.esssen-und-trinken.de

Samstag, 18. Mai 2013

Rhabarberkompott mit Baiser

Rhabarber finde ich ja als Dessert perfekt: geschmacklich lecker aber nicht zu süß. Der Crumble den ich hier vor einer Weile vorgestellt habe lässt sich zum Beispiel ganz hervorragend mit Rhabarber machen. Wem das zu aufwändig ist, der kann es sich mit diesem Rezept hier aber auch einfacher machen. Das Rezept habe ich bei Essen & Trinken gefunden und sofort (in leicht abgewandelter Form) ausprobiert. Lecker!



Zutaten (für 4 Personen)

500gr Rhabarber
30gr Zucker (das Originalrezept verlangte nach 50gr aber das war eindeutig zu viel)
40gr Baiser
250ml Schlagsahne
1 TL Vanillezucker
2 EL Weisswein

Zubereitung

1. Rhabarber schälen und in 2cm große Stücke schneiden.  Zusammen mit dem Weißwein und dem Zucker in einen Topf geben, aufkochen und bei milder Hitze ein paar Minuten weich kochen (da Rhabarber einen sehr hohen Wasseranteil hat, geht das sehr schnell). Abkühlen lassen. 

2. Den Baiser grob hacken, die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen. 

3. Rhabarber, Sahne und Baiser in Gläsern schichten und sofort servieren.

Dienstag, 14. Mai 2013

Gefüllte Schweinelende mit Feta, getrockneten Tomaten und Spinat

Schweinefleisch essen wir eigentlich selten, aber wenn, dann am liebsten Schweinelende. Das Fleisch ist (wenn richtig zubereitet) zart und dabei vergleichsweise mager. Zudem eignen sich Schweinelenden hervorragend für den Grill, entweder in einer leckeren Marinade eingelegt, oder eben auch gefüllt. Und da ich für meine Süßkartoffeln sowieso Feta brauchte, habe ich mich für diese Variante mit getrockneten Tomaten, Spinat und Feta entschieden. Das Füllen einer Schweinelende ist zugegebenermaßen nicht ganz so einfach, aber mithilfe eines scharfen Messers und einem Fleischklopfer sollte das jeder hinbekommen.


Zutaten (für 2-3): 

1 Schweinelende
1/2 Paket Feta
1-2 handvoll getrockneter Tomaten (in Öl)
500gr frischer Spinat (alternativ geht natürlich auch der tiefgefrorene)
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer, Olivenöl

Zubereitung

1. Zuerst muss man die Schweinelende mit Hilfe eines scharfen Messers so aufschneiden, dass man sie hinterher füllen kann. Dafür schneidet man am Besten zuerst mittig der Länge nach eine Kerbe in die Lende. Nun platziert man auf beiden Seiten dieser Kerbe weitere Schnitte in das Fleisch (immer der ganzen Länge nach), so dass man die Schweinelende langsam auseinanderklappen kann. Ich habe an dieser Stelle aufgehört, hatte dann aber (wie man auf den Bildern erkennen kann) Probleme die Füllung unterzubekommen. Daher empfehle ich zusätzlich die Verwendung eines Fleischklopfers, mit dessen Hilfe man den Fleischlappen noch mal wesentlich dünner (und dementsprechend größer) hinbekommen sollte. Wer sich das alles nicht zutraut kann auch einfach seinen Metzger bitten die Schweinelende dementsprechend vorzubereiten. 

2. Den Spinat kurz waschen, die Schalotten und die Knoblauchzehe fein hacken. In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und darin circa 1/3 der Schalotten und des Knoblauchs kurz glasig dünsten. Dann ungefähr 3 handvoll Spinat dazugeben. Der Spinat wird innerhalb kürzester Zeit in sich zusammenfallen. Sobald dies geschehen ist, mit Salz und Pfeffer würzen und abkühlen lassen (die Pfanne braucht man noch mal, also nicht abspülen). 

3. Die Schweinelende wir nun von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer gewürzt und auf der Arbeitsfläche ausgebreitet. In der Mitte verteilt man nun den Spinat, den Fetakäse und die grob gehackten getrockneten Tomaten. Nun kommt der schwierige Teil: mithilfe eines Küchengarns wird die Schweinelende zusammengerollt und "verpackt". Dies sollte man sorgfältig machen, damit nicht hinterher beim Grillen der ganze Käse rausläuft. Wer das noch nie gemacht hat, sollte sich dieses sehr hilfreiche Video mal anschauen (ab Minute 4.00): Braten binden.

4. Die Schweinelende wird nun bei mittlerer Hitze 25-30 min unter mehrmaligem Wenden auf dem Grill gegart. In der Zwischenzeit dünstet man die restlichen Schalotten und den Knoblauch an, und brät den Rest des Spinats darin an bis er gar ist. Gut mit Salz und Pfeffer würzen und schon ist auch die Beilage fertig. 

Dazu passen, wie oben schon erwähnt, die Süßkartoffeln mit Feta.


Freitag, 3. Mai 2013

BBQ Hähnchen mit gegrilltem Gemüse

Die Grillsaison ist bei uns in vollem Gange und momentan wir können wir gar nicht genug bekommen von Grillfleisch & Co. Natürlich gehören dazu Steaks, Lammkoteletts und Würstchen, aber auch Hühnchen vom Grill erfreut sich in meiner Familie große Beliebtheit. Grandios ist das ganze Hähnchen auf der Bierdose, aber für das schnelle Grillen am Feierabend kann ich diese, wesentlich zeitsparende Variante, empfehlen. Die Hähnchenbrust bleibt dank der Marinade wunderbar saftig und das Ganze ist ruck-zuck fertig. Die Marinade selber mische ich meist nach Gefühl und hier steht es jedem frei seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.



Zutaten (für 4)

800 gr Hähnchenbrust ohne Haut (alternativ kann man auch Flügel nehmen)

Für die Marinade: 
1 1/2 EL Tomatenmark
4 EL Olivenöl
1 EL Honig
1 TL Rosmarin
1 EL Paprika edelsüß
1/2 EL Rosenpaprika 
1 EL Ketchup
1 TL grobes Meersalz
2 Knoblauchzehen
schwarzer Pfeffer
(wer will kann noch etwas frisch geriebenen Ingwer und ein bisschen Chili dazugeben)

2 rote Paprika
2 kleine Zucchini
1 Packung Spargoli (alternativ geht auch normaler Brokkoli) 
1 TL Rosmarin
Salz, Pfeffer, Olivenöl

Zubereitung: 

1. Alle Zutaten für die Marinade in einem Mixer zu einer glatten Masse verarbeiten. Die Hähnchenbrust in 2cm breite Streifen schneiden (pro Brust ergibt das ungefähr 5 Stück) und in einem Gefrierbeutel gut mit der Marinade vermischen. Im Kühlschrank 2-3 Stunden ziehen lassen. Vor dem Grillen auf Raumtemperatur aufwärmen lassen. 


2. Das Gemüse waschen. Paprika und Zucchini in breite Streifen schneiden, Spargoli von Blättern befreien bzw. den Brokkoli in Röschen teilen. Alles mit 2-3 EL Olivenöl, einer großzügigen Prise Meersalz, schwarzem Pfeffer und Rosmarin vermengen. 

3. Den Grill auf mittlere Hitze vorheizen. Das Gemüse dauert etwas länger, man sollte es also zuerst auf den Grill geben. Hierfür eignet sich am besten eine Aluschale oder ein spezielles Gemüsetablett (das von Weber kann ich sehr empfehlen). Nach circa 10-12 Minuten gibt man dann das Hähnchen auf den Grill und gart es 4 Minuten von jeder Seite (Flügel brauchen natürlich deutlich länger, circa 20 Minuten, und sollten gleichzeitig mit dem Gemüse auf den Grill gelegt werden).


Dazu gibt es Joghurt Dip mit Kräutern und Knoblauch.


Mittwoch, 1. Mai 2013

Lammköfte mit Koriander, Chili und Feta

Die Klasse meiner Tochter unternahm vor Kurzem eine sogenannte "Food Exploration", die Kinder sollten also neue Dinge probieren und dabei vielleicht auch mal über das Gewohnte hinausgehen. Bei Kindern ja bekanntlich nicht immer so einfach. Nachdem meine Tochter sich (wie ich fand) eher langweilige Würstchen im Schlafrock und Frikadellen ausgesucht hatte, habe ich mir überlegt das man ja zumindest Letztere etwas interessanter gestalten könnte. Dabei herausgekommen sind aromatische Hackbällchen mit Koriander, Kreuzkümmel und etwas Chili gewürzt. Der Clou ist der Feta Kern in der Mitte! 



Zutaten (für 12 Frikadellen):

600gr Hackfleisch (Lamm funktioniert am besten)
1/2 Bund Koriander
1/2 rote Chili
1 mittelgroße Zwiebel
1 TL Kreuzkümmel
1 Ei
2 EL Semmelbrösel
1/2 Paket Feta (in 12 Würfel geschnitten)
Salz und Pfeffer

Zubereitung: 

1. Zwiebel, Chili und Koriander fein hacken und mit dem Hackfleisch in eine Schüssel geben. Ei, Semmelbrösel, Kreuzkümmel, sowie reichlich Salz und etwas schwarzen Pfeffer dazugeben und alles gründlich vermengen. Wer sich traut sollte kurz probierten ob auch genügend Salz an der Mischung ist. Wer da eher ängstlich ist, kann auch einfach eine kleine Mini-Frikadelle formen und diese kurz anbraten. Oder man verlässt sich auf seine Instinkte und hofft auf's Beste.

2. Die Fleischmasse in 12 Portionen teilen und zu  kleinen Frikadellen formen, dabei jeweils einen Würfel Feta in die Mitte geben (das geht am einfachsten wenn man erst kleine Fladen formt, den Feta in die Mitte legt, und das Ganze dann zu einer Kugel formt).

3. Die Frikadellen werden nun in etwas Öl bei mittlerer Hitze vorsichtig gebraten (circa 10-15 Minuten) bis sie durch sind. Man kann sie natürlich auch auf den Grill legen.

Dazu passen ein einfacher Griechischer Salat, Joghurt Dip mit Kräutern und Fladenbrot.