Mittwoch, 31. Dezember 2014

Rosenkohl-Trauma Verarbeitung

Rosenkohl gehört ja nun nicht gerade zu den beliebteren Gemüsesorten die man so kennt. Wer hat ihn nicht schon gegessen, den lieblos zerkochten Rosenkohl aus der Kantine, der nach nichts schmeckt und bei dem die einzige herausragende Leistung des Kochs war, das Gemüse punktgenau so zu garen, dass der Rosenkohl innen steinhart und außen matschig ist. Alle diejenigen, die gerne ihr Kantinen-Rosenkohl-Trauma verarbeiten würden, fordere ich hiermit heraus dem Brassica oleracea var. gemmifera noch eine Chance zu geben. Wie so oft, greife ich auf die Inspiration von Nigella Lawson zurück, die in ihrem Buch "Feasts" das, meiner Meinung nach, beste Rosenkohl Rezept aller Zeiten vorgestellt hat.



Zutaten (für 4):

1 kg Rosenkohl
150 g durchwachsenen Speck
70 ml Madeira (alternativ nimmt man am besten Sherry)
1 Packung Maronen (vorgekocht)
1 EL Butter
Salz 
Pfeffer

Zubereitung:

1. Rosenkohl von welken Blättern befreien und am Strunk mit einem kleinen Messer kreuzweise einschneiden. In einem Topf mit reichlich Salzwasser garen, bis der Rosenkohl bißfest ist (circa 8-10 min). Abgießen und zur Seite stellen. Wer ganz besonders gründlich sein will, kann den Rosenkohl an dieser Stelle auch gerne im Eiswasser legen, dann bleibt er besonders schön grün. 

2. Speck in Würfel schneiden und in der Butter anbraten bis der Speck  beginnt leicht braun zu werden. Nun gibt man die Maronen hinzu und löscht das Ganze mit Madeira oder Sherry ab. Ein paar Minuten köcheln lassen, so dass der Alkohol verfliegt.

3. Kurz bevor man servieren will, gibt man nun den Rosenkohl in den Topf. Alles vorsichtig umrühren (evtl. nochmals etwas köcheln lassen bis der Rosenkohl wieder warm ist) und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Montag, 15. Dezember 2014

Chili-Marmelade - die etwas andere Ergänzung zur Käseplatte

Auf der Suche nach einem Mitbringsel für eine Weihnachtsparty, bin ich über dieses geniale Rezept von Nigella Lawson gestolpert. Das Foto sah irre aus, zumal die leuchtend rote Farbe auch noch perfekt zur Saison passt. Ich gebe zu, dass ich nicht ganz sicher war, ob eine Chili-Marmelade nicht jeden Käse vollkommen überlagern würde, tatsächlich funktioniert die Kombination aber ganz wunderbar (zumindest bei den kräftigen Käsesorten, die ich bevorzuge).



Zutaten (für 3 Marmeladegläser):

100 gr rote Chilis (die langen roten, die man in jedem Supermarkt bekommt)
100 gr rote Paprika
400 ml Apfelessig
600 gr Gelierzucker



Zubereitung:

1. Chili und Paprika entkernen, in grobe Stücke schneiden und in der Küchenmaschine fein hacken. 

2. Essig und Zucker in einen Topf geben. Zucker bei mittlerer Hitze auflösen lassen (aus irgendeinem Grund soll man hierbei nicht umrühren).

3. Sobald sich der Zucker aufgelöst hat, Chili und Paprika dazugeben und die Mischung 10 min kräftig kochen lassen. Dann nimmt man den Topf vom Herd und lässt das Ganze 40 min abkühlen.

4. Danach einfach in sterilisierte Marmeladegläser abfüllen und vollkommen auskühlen lassen. 

Mittwoch, 26. November 2014

Asiatischer Thunfisch

Im Endeffekt handelt es sich bei diesem Rezept um ein etwas abgewandelte Version des "Seared Thunfisch" den ich vor langer Zeit vorgestellt hatte. Der Hauptunterschied ist, dass in diesem Fall der Thunfisch mit einem Dressing verfeinert wird, was dem Ganzen einen zusätzlichen Kick verleiht. Das Rezept stammt von Jamie Oliver.



Zutaten (für 2 als Vorspeise):

200 g Thunfisch (Sushi-Qualität)
2 EL weißer Sesam
2 EL schwarzer Sesam
1/2 Bund Koriander
1 rote Chilischote
1 Knoblauchzehe
Sesamöl
2 cm Stück frischer Ingwer
1 Limette
1-2 EL helle Sojasoße

Zubereitung:

1. Thunfisch in circa 3 cm Würfel schneiden. Sesam auf einem Teller vermischen und Thunfischwürfel darin wenden bis sie komplett mit Sesam bedeckt sind.

 2. Knoblauchzehe, Koriander und die halbe Chilischote fein hacken. Die restliche Chilischote quer in Streifen schneiden. Ingwer schälen und Reiben. 

3. Für das Dressing, die Sojasoße, Ingwer, Knoblauch und die gehackte Chilischote mit 1 TL Sesamöl und dem Saft einer halben Limette vermischen. Mit zusätzlichem Limettensaft oder Sojasoße abschmecken.

4. Thunfisch in einer sehr heißen Pfanne mit etwas Sesamöl rundherum (von 4 Seiten) kurz (15 sek. pro Seite) anbraten. Aus der Pfanne nehmen und dünn aufschneiden. 

5. Auf eine Platte geben, das Dressing verteilen und die restlichen Chilischote und den Koriander darüber verteilen. 

Samstag, 22. November 2014

Bouchot Muscheln im Tomatensud

Wer sie noch nie gegessen hat, sollte sie auf jeden Fall ausprobieren. Bouchot-Muscheln stammen aus der Normandie, genauer gesagt aus der Gegend um Mont-Saint-Michel. Sie sind kleiner als Miesmuscheln, haben eine etwas intensivere gelbliche Färbung und einen ganz wunderbaren, feinen Geschmack. Ich habe sie vor einem Jahr zum ersten Mal in einem kleinen französischen Restaurant in Frankfurt gegessen und seitdem mehrmals zu Hause gekocht. Kaufen kann man sie bei gut sortierten Fischhändlern, in Frankfurt auch im Frischeparadies. Ich würde nur immer empfehlen vorher anzurufen, damit man nicht umsonst loszieht. In den meisten Rezepten werden für 2 Personen 1kg Muscheln  angegeben, aber wenn man wirklich nur Muscheln isst, dann darf es ruhig etwas mehr sein. Wir haben die 2kg auf jeden Fall fast komplett verdrückt :-)



Zutaten:

2 kg Bouchot-Muscheln
1 kleine Zwiebel
1 Karotte
1 Stange Sellerie
2 TL Tomatenmark
1 Dose stückige Tomaten (ohne Saft)
250 ml Weißwein
1 Bund Petersilie
1 Prise Chiliflakes
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

1. Muscheln in reichlich Wasser gründlich waschen. Offene Muscheln entsorgen. 



2. Gemüse fein würfeln und in einem großen Topf mit etwas Olivenöl anschwitzen. Wenn das Gemüse weich ist, Tomatenmarkt und Chiliflakes unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Wein ablöschen. Etwas einkochen lassen (circa 5 min) und dann die Tomatenstücke dazugeben. Wer es lieber etwas tomatiger mag, der kann natürlich auch ein paar EL von dem Tomatensaft dazugeben. 

3. Soße mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken. Muscheln dazugeben und bei geschlossenem Deckel circa 8 min garen. Hin und wieder umrühren. Die Muscheln sind fertig wenn sie aufgegangen sind. 

4. Petersilie hacken und untermischen. Mit Baguette servieren.

Rezept adaptiert von Essen & Trinken



Mittwoch, 12. November 2014

Hefezopf (kinder-) leicht gemacht

Wenn ich sage, dass dieses Rezept kinderleicht ist, dann meine ich das in diesem Fall auch genau so. Diesen Hefezopf habe nämlich nicht ich gebacken, sondern meine 11-jährige Tochter. Total einfach und extrem lecker. Hefeteig kann ja schnell trocken werden, hier keine Spur davon. Der Zopf ist wunderbar weich und hat genau die richtige Süße. Mit Butter und Marmelade bestreichen...ein Traum!



Zutaten:

500 g Mehl
1 Ei, verquirlt
20 g frische Hefe
75 g Zucker
250 ml Milch (lauwarm)
75 g weiche Butter
1 Prise Salz
Hagelzucker

Zubereitung:

1. Hefe in einer Schüssel zerbröseln. Mit etwas Milch und dem Zucker vermischen. 10 min stehen lassen. 

2. Nach 10 min Mehl, Salz, die restliche Milch und 2 EL von dem verquirlten Ei hinzugeben. Mit dem Knethaken erst 3 min bei niedriger Geschwindigkeit, dann 5 min bei höherer Geschwindigkeit kneten. Die Butter stückchenweise dazugeben und weitere 3-4 min kneten bis ein glatter, elastischer Teig entstanden ist. An einem warmen Ort mit einem feuchten Küchentuch bedeckt 1 Stunde gehen lassen.

3. Nachdem der Teig gegangen ist, kurz durchkneten und in 3 gleiche Teile schneiden. Nochmal 10 ruhen lassen. 

4. Aus jedem der 3 Teilstücke eine circa 40 cm lange Rolle formen. Backpapier auf ein Backblech geben und direkt auf dem Blech einen lockeren Zopf flechten. Enden zusammenfalten und nochmals 45 min gehen lassen (abgedeckt). 

5. Ofen auf 180° Umluft vorheizen. Hefezopf mit dem restlichen verquirlten Ei einpinseln und mit Hagelzucker bestreuen. 25 min backen, evt. die letzten 10 min abdecken damit der Zopf nicht zu dunkel wird. 

Rezept von www.essen-und-trinken.de


Freitag, 17. Oktober 2014

Ziegenkäse-Ricotta Ravioli mit Orangen-Thymian Soße

Seit 2 Jahren gibt es diesen Blog nun schon (an der Stelle ein dickes Dankeschön an alle fleißigen Leser und Nachkocher!). Ich werde ja immer mal wieder gefragt, ob mir nicht so langsam die Ideen ausgehen. Ehrlich gesagt, manchmal. Das erste Jahr war entspannt, ich habe einfach alle Rezepte gekocht, die ich eh schon in meinem Repertoire hatte. Und irgendwann war ich damit dann durch (mit wenigen Ausnahmen) und musste mir was neues einfallen lassen. Das hat nun dazu geführt, dass ich Dinge ausprobiert habe, die ich sonst vielleicht nie gekocht hätte. Allein dafür lohnt es sich den Blog weiter am Leben zu erhalten. Außerdem wäre mein Mann wahrscheinlich total entgeistert, wenn ich ihm Essen vorsetzte was vorher nicht fotografiert wurde :-)

Mein neustes "Experiment" sind Nudeln. Vor Jahren hatte ich mir mal eine Nudelmaschine gekauft, die dann natürlich prompt in irgendeinem Schrank verstaubte und bei einem unserer vielen Umzüge aussortiert wurde. Nun habe ich mich erneut an das Thema gewagt und schreibe jetzt den Satz von dem ich nie geglaubt hätte, dass ich ihn je äußern würde: Nudeln machen ist TOTAL einfach. Ehrlich! Indianer-Ehrenwort!

Lohnt sich die Herstellung von Nudeln? Ja, tut sie. Wenn man sie füllt. Klar, man kann auch Spaghetti machen, aber eigentlich macht der Aufwand nur dann wirklich Sinn, wenn man Ravioli, Tortellini, etc. macht, weil man dann die Füllung selber bestimmen kann.

Also, an all diejenigen, die irgendwo in den Tiefen ihrer Schränke eine Nudelmaschine gammeln haben: rausholen, saubermachen, Nudeln produzieren.



Zutaten:

Für den Teig:
170 g Weizenmehl (Tipo00)
40g Semolina (Hartweizengries)
4 Eigelb
1 Ei
1 EL Olivenöl
Salz

Für die Füllung:

200 gr Ziegenkäse (ich nehme die Rollen)
200 gr Ricotta
3 EL geriebenen Parmesa
2 TL Zitronenabrieb
2 EL Zitronensaft
1 TL fein gehackter Thymian

Für die Soße:

150 ml Orangensaft
175 ml Kalbsfond
50 gr kalte Butter
2 Stängel Thymian

Zubereitung:

1. Nudelteig ist extrem einfach in der Herstellung. Man vermischt das Mehl mit dem Gries und gibt alles auf eine Arbeitsfläche. Dann in der Mitte eine Mulde formen und die Eigelb, das Ei, Salz und das Olivenöl hineingeben. Mit der Gabel vermischt man zunächst die Eier und rührt dann langsam das Mehl unter. Sobald der Teig beginnt zusammenzukommen, knetet man ihn mit den Händen weiter bis man einen elastischen, gleichmäßigen Teig hat. Diesen legt man nun für eine halbe Stunden in den Kühlschrank zum ruhen.







2. In der Zwischenzeit kann man die Zutaten für die Füllung vermischen (den Ziegenkäse vorher fein hacken). Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

3. Für die Soße gibt man Orangensaft und Kalbsfond mit dem Thymian in einen kleinen Topf und kocht das Ganze um circa 1/3 ein.

4. Nun geht es ans Handwerkliche. Circa 1/3 des Teigs etwas andrücken und auf Stufe 1 durch die Nudelmaschine drehen. Die beiden Enden zur Mitte hin einklappen und noch mal quer durch die Maschine laufen lassen. Dies wiederholt man 1x2 mal, bis der Teiglappen rechteckig geform ist. Dann beginnt man die Nudelmaschine nach und nach enger zustellen, bis man Stufe 8 erreicht hat. Mittlerweile hat man einen ziemlich langen und sehr dünnen Teiglappen (keine Sorge, der Teig klebt und reißt nicht, man kann ihn also ohne Probleme handhaben).






5. Um die Nudeln zu füllen, schneidet man diesen Teiglappen in circa 30 cm lange Streifen und halbiert diese der Länge nach. Die Füllung füllt man in eine Spritztüte und platziert sie in 3-4 cm Abständen auf dem ersten Teigstreifen. Nun bepinselt man einen zweiten Teigstreifen mit etwas Wasser und legt ihn über den ersten (den mit der Füllung). Mit dem kleinen Finger, drückt man nun beiden Teigplatten um die Füllung herum zusammen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass kein Luftblasen entstehen. Wenn dies erledigt ist, werden die Ravioli einfach einer nach dem anderen abgeschnitten und auf eine leicht bemehlte Platte gelegt.


6. Vorgänge 4-5 wiederholt man jetzt bis der gesamte Nudelteig aufgebraucht ist. Dann werden die Ravioli in einem großen Topf 3-4 min in siedendem Wasser (nicht kochend!) gegart.



7. Die Soße noch mal erhitzen, kalte Butter unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Zauberstab aufschäumen. 

Mit etwas geriebenen Parmesan servieren. 

Rezept: www.lamiacuccina.worldpress.com


Sonntag, 5. Oktober 2014

Birnen-Marzipan Tarte

Birnen sind im Moment in Saison und das sollte man ausnutzen. Für dieses Rezept habe ich auf Empfehlung meines Obsthändlers Williams Christ Birnen verwendet. Ansonsten ist das Rezept eine Zusammenfügung verschiedener Rezepte rund um das Thema "Tarte" die ich im Internet gefunden habe. Da ich der Meinung war, dass ein Birnentarte ohne "Extras" vielleicht trocken werden könnte, habe ich mich spontan entschlossen, einen Marzipancreme als Unterlage zu verwenden. Hat super geschmeckt!



Zutaten (für eine Tarte)

75 g Zucker
140 g kalte Butter
200 g Mehl
1 Ei

700 g Birnen

100 g Marzipanrohmasse
1 Ei
50 g weiche Butter
1 EL Speisestärke
50 g gemahlene Mandeln
50 g Puderzucker

2 EL Aprikosenmarmelade

Zubereitung:

1. Für den Teig werden Zucker, Butter, Mehl und das Ei einfach vermischt und zügig zu einem glatten Teig verarbeitet. Am einfachsten ist es, wenn man mit der Küchenmaschine (Knethaken) anfängt und dann mit den Händen weitermacht. Dabei sollte man schnell arbeiten, da die Butter sonst weicht wird (außerdem wird Mürbeteig später brüchig wenn man ihn zu lange knetet). Sobald der Teig fertig ist, wird er in Klarsichtfolie gewickelt und in den Kühlschrank gelegt (mindestens eine halbe Stunde).

2. Für die Marzipanmasse, wird das Marzipan mit einer Reibe grob gerieben und mit der Butter und dem Puderzucker zu einer cremigen Masse verquirlt (das kann ein paar Minuten dauern). Dann kommen das Ei, die Mandeln und die Speisestärke dazu. 

3. Eine Tarteform mit Butter ausstreichen. Den Teig auf einer bemehlten Oberfläche dünn ausrollen und in die Form geben. Den Teig an mehreren Stellen mit einer Gabel einstechen und mit der Marzipancreme bestreichen. 

4. Die Birnen schälen und in Spalten schneiden. Die Tarte damit belegen und mit etwas Zucker bestreuen. Das Ganze wandert nun bei 220°C (keine Umluft) für 20-25 min in den Ofen.

5. Aprikosenmarmelade in einem Topf kurz aufkochen und damit die Tarte bestreichen (vorher etwas abkühlen lassen). 

Mit Schlagsahne oder Eis servieren.

Sonntag, 21. September 2014

Osso Buco a la Milanese - perfektes Herbstessen

Osso Buco ist ein klassisches italienisches Gericht und wird traditionell mit Safran-Risotto oder Polenta serviert. Ich weiss, dass es nicht jedem geheuer ist sich mit Fleischstücken wie einer Beinscheibe auseinanderzusetzen, aber es ist wirklich nicht weiter schwierig. Das schöne am Osso Buco ist ausserdem, dass es trotz langer Garzeit wenig Arbeit macht. Und die Soße ist einfach der Wahnsinn.

Es gibt zwei Möglichkeiten Osso Buco zu garen. Entweder ihr stellt es für circa 2 Stunden in den Ofen oder ihr benutzt einen Schnellkochtopf.  Normalerweise würde ich immer letzteres bevorzugen, es kann aber sein, dass die Portion zu groß ist und einen Schnellkochtopf kann man nun mal nicht randvoll packen. Ich habe mich dieses Mal für die Ofen-Variante entschieden und es hat wunderbar funktioniert.



Zutaten (für 4):

4-6 Beinscheiben vom Kalb (je nach Größe)
etwas Mehl
2 Karotten
2 Stangen Sellerie
2 mittelgroße Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 l Hühnerbrühe
1 EL Tomatenmark
2 Zweige Rosmarin
1 Glas Weißwein 

Für die Gremolata:

1/2 Bund Peterilie
1-2 Knoblauchzehen
1 Zitrone

Zubereitung:

1. Die Beinscheiben waschen, trockentupfen und mit grobem Salz und Pfeffer würzen. Mit einem scharfen Messer die dünne Haut am Rand an mehreren Stellen einschneiden (sonst wölbt sich das Fleisch beim Braten).  Mit 1-2 EL Mehl bestäuben. 2 EL Butter und 1 EL Olivenöl in einem Schmortopf erhitzen und die Beinscheiben darin abraten bis sie ordentlich Farbe angekommen haben. 

2. In der Zwischenzeit die Ziebeln, Karotten, Sellerie und den Knoblauch schälen bzw. waschen und würfeln. Die Beinscheiben aus dem Topf nehmen, das Fett bis auf einen kleinen Rest abgießen und das Gemüse zusammen mit dem Rosmarin in den Topf geben. Alles zusammen für circa 10 min anschwitzen bis das Gemüse weich ist. 

3. Das Tomatenmark dazugeben und alles mit einem Glas Weißwein ablöschen. Sobald der Wein verkocht ist und sich der Bodensatz gelöst hat, gibt man die Brühe dazu, würzt noch mal mit einer Prise Salz und Peffer und legt das Fleisch wieder in den Topf (samt Saft!). 

4. Bevor man das Ganze in den Ofen stellt, nimmt man  etwas Backpapier und bedeckt das Osso Buch damit -  und zwar so, dass das Papier direkt auf der Oberfläche aufliegt (einfach einen Kreis oder ein Oval, je nach Topfform, ausschneiden). Das hilft die Aromen zu konservieren. Dann den Deckel drauf und ab in den Ofen, wo das Osso Buco nun 2 Stunden bei 180°C vor sich hinschmort. 

5. Für die Gremolata werden einfach Petersilie und Knoblauch fein gehackt und mit dem Abrieb einer Zitrone vermischt. 

6. Nach 2 Stunden Garzeit kommt das Osso Buco aus dem Ofen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und beim Servieren mit der Gremolata bestreuen.



Sonntag, 14. September 2014

New York Cheesecake

Der amerikanische Cheesecake hat mit dem deutschen Käsekuchen nicht vie gemein, außer vielleicht der Tatsache, dass sie beide nicht gerade kalorienarm sind. Während der deutsche Käsekuchen aus Quark besteht, nimmt man in den USA einfach Philadelphia. Nicht etwa die leichte Yoghurt-Variante, sondern "the real deal". Große Stücke kann man von diesem Cheesecake bestimmt nicht essen, aber er ist saulecker und als kleines Dessert ziemlich perfekt. 

Das Rezept habe ich auf der BBC Website gefunden, und im großen und ganzen unverändert übernommen. Die einzige Anpassung war die Zuckermenge, die ich in weiser Voraussicht gleich mal um 1/3 reduziert habe. 



Zutaten:

900 g Philadelphia
400 ml Saure Sahne (20% Fett)
1 Zitrone (Abrieb und Saft)
3 EL Mehl
85 g Butter
140 g Kekse (entweder Hobbits oder, für den besonderen Touch, Cantuccini)
3 Eier
1 Eigelb
180 g brauner Zucker
+ 3 EL brauner Zucker
1 1/2 EL Vanilleextrakt

Zubereitung:

1. Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz oder Fleischklopfer fein zerkrümeln. Die Butter schmelzen und zusammen mit 1 EL Zucker unter die Kekskrümmel mischen. Eine Kuchenform mit Backpapier auslegen und die Keksmischung darauf verteilen. Andrücken und bei 160 °C Umluft 10 min backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

2. Den Philadelphia in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer cremig schlagen (circa 2 min). Dann den Abrieb der Zitrone, 2 EL Zitronensaft, das Vanilleextrakt, das Mehl und 180 g braunen Zucker dazugeben. Sobald alles gut vermischt ist, kommen die nacheinander die 3 Eier, das Eigelb und 250 ml Saure Sahne dazu. 

3. Den Rand der Kuchenform mit etwas flüssiger Butter bestreichen und die Philadelphia Masse einfüllen. Das Ganze kommt nun bei 200 °C in den Ofen. Nach 10 min dreht man die Temperatur auf 90°C runter und lässt den Kuchen weitere 25 min backen. Danach stellt man den Ofen aus, kippt die Ofentür leicht und lässt den Kuchen 2 Stunden lang im Ofen abkühlen. 

4. Nun vermischt man die restliche Saure Sahne mit 1 EL braunem Zucker und 1 EL Zitronensaft. Diese Mischung wird auf dem abgekühlten Cheesecake verteilt und der Kuchen wandert in den Kühlschrank, wo er mindestens 6-8 Stunden bleiben sollte bevor er serviert wird. 

Dazu passen gemischte Beeren. 

Dienstag, 9. September 2014

Lachsfilet aus dem Ofen mit zweierlei Salaten

Mit Fisch stehe ich ja ein bisschen auf Kriegsfuß. Ich esse ihn nur selektiv und finde es auch nicht immer ganz einfach ihn wirklich frisch zu bekommen. Meistens involviert das für mich einen Trip ins Frischeparadies und dafür fehlt mir leider oft die Zeit. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen auf Vorrat zu kaufen, schliesslich lässt sich Fisch wunderbar einfrieren.

Wenn man Fisch kocht, sind einem bei den Beilagen eigentlich wenig Grenzen gesetzt, aber ich habe schon immer die Kombination aus Fisch, grünem Salat und Kartoffeln geliebt. Daher gibt es das Lachsfilet aus dem Ofen mit einem grünen Salat und einem Kartoffelsalat (der an Einfachheit kaum noch zu überbieten ist). Dann einfach ein bisschen Zitronensaft drübergeben und reinhauen :-)

(Ich muss übrigens gestehen, dass dieses Foto entstanden ist, nachdem ich ein Lachsfilet auf Zedernholz im Grill gegart hatte (daher auch das Weber Holzbrett im Hintergrund). Leider muss ich zugeben, dass sich, zumindest aus meiner Sicht, der Mehrwert dieser Garmethode in Grenzen gehalten hat. Das hier beschriebene Rezept ist demnach dann auch mein "Standard" Lachs Rezept aus dem Ofen. Ich hatte nur gerade kein anderes Foto zur Hand!) 




Zutaten (für 2):

1 Lachsfilet mit Haut (circa 500 g)
2 Zitronen
1 großes Bund Dill
300-400 g kleine Kartoffeln (La Ratte)
1 Kopfsalat
1 Schalotte
3-5 EL Joghurt
Olivenöl
Weissweinessig

Zubereitung: 

1. Die Kartoffeln waschen und in reichlich Salzwasser wachsweich kochen (je nach Größe circa 25 min). Abgießen und abkühlen lassen.

2. Den Lachs waschen und mit Küchenrolle abtrocknen. Mit etwas Olivenöl, grobem Salz und schwarzen Pfeffer einreiben. 



4. Eine Zitrone in Scheiben schneiden und  den Boden einer Auflaufform damit auslegen. Mit etwas Dills belegen und den Fisch mit der Hautseite nach oben darauflegen. Im Ofen bei 180°C circa 30 min garen.

3. In der Zwischenzeit Joghurt, Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft vermischen. Eventuell etwas Zucker hinzugeben. Den restlichen Dill fein hacken und untermischen. Die abgekühlten Kartoffeln dazugeben. 

4. Für das Salatdressing 4 EL Olivenöl mit 2 EL Essig, der fein gehackten Schalotte, Salz und Pfeffer vermischen. Ich gebe zusätzlich einen TL Honigsenf dazu, ist aber optional.

5. Wenn der Fisch gar ist (er sollte in der Mitte noch ganz leicht glasig sein), einfach die Haut entfernen und den Lachs in der Auflaufform auf den Tisch stellen. Mit etwas Zitronensaft beträufeln. Den grünen Salat anmachen und mit 1-2 EL Schnittlauch verfeineren und alles servieren.

Sonntag, 31. August 2014

US Flank Steak mit Avocado-Mango Salat

Das Flank Steak gehört in den USA schon lange zum Standard, ist in den letzten Jahren aber auch in Deutschland immer populärer geworden. Das Flank Steak, auch Bavette genannt, stammt aus dem untern Teil des Rindes und hat einen besonders intensiven Geschmack. Flank Steaks sind meistens 2-3 cm dick und wiegen 700-900 g. Man kann ein Flank Steak wunderbar marinieren, ich habe mich in diesem Fall aber bewusst dagegen entschieden und stattdessen nur einen "Blackened Rub" verwendet. Salz und Pfeffer tun es aber auch, wobei ich dann immer empfehlen würde das Salz cira 30 min vor dem Grillen aufzutragen (ergibt eine schönere Kruste), den Pfeffer aber erst nach dem Grillen, er verbrennt sonst.

Als Beilagen zu meinem Flank Steak gibt es Avocado-Mango Salat mit Limetten-Koriander Dressing und Süßkartoffel-Pommes aus dem Ofen.




1. Das Flank Steak 2-3 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen damit es auf Raumtemperatur kommt. Das Fleisch sollte ausserdem pariert werden und es empfiehlt sich die Silberhaut zu entfernen (falls vorhanden).

2. Wer puritisch bei Salz und Pfeffer bleibt, sollte das Steak eine halbe Stunde vor dem Grillen mit etwas Öl und einer ordentlichen Prise grobem Meersalz einreiben. Ich habe stattdessen einen Blackened Rub verwendet, den ich aus den USA mitgebracht habe (kann man aber auch aus dem Internet bestellen).

3. Das Steak wird nun auf einem sehr heißen Grill 1 1/2 Minuten von jeder Seite gegrillt. Wer mag, kann dabei auch gerne eine Smoker in den BBQ stellen, ist aber kein Muss. Danach legt man das Steak zur Seite, so dass es nur noch indirekte Hitze bekommt (die Grilltemperatur sollte man auf 110-130°C fallen lassen) bis die Kerntemperatur 56°C hat. Das dauert nicht lange. 

4. Das gegrillte Steak wird nun in Alufolie eingewickelt und mindestens 10 min zum Ruhen stehen gelassen. Hier bitte keine Abkürzungen nehmen! 

5. Zum Servieren wird das Flank Steak quer zur Faser (!) in dünne Scheiben geschnitten. Dazu braucht man dann nur noch eine lecker BBQ Soße (oder, für die Puristen, etwas grobes Salz).

Montag, 25. August 2014

Zitronen-Backhendl a la Schubeck

Hier mal wieder ein Rezept in der Kategorie "Schnelle Küche". Alle Zutaten lassen sich ohne Probleme beim lokalen Rewe besorgen und trotzdem schmeckt das Ganze nicht einfach nach 08/15. Der Clou ist die Zitrone in der Panade, die dem sonst ja recht simplen Hähnchenschnitzel eine besondere und äußert leckere Note verleiht. Dazu ein leckeres Kartoffelpüree und Gurkensalat "and Bob's your uncle" wie die Amerikaner sagen.



Zutaten (für 3):

300-400 g Hühnchenbrust
2 Eier
Paniermehl
Panko
Mehl
2 EL Sahne
1 Zitrone
Pflanzenöl zum Ausbacken

Für den Gurkensalat:

2 mittelgroße Salatgurken
1 EL Mayonnaise
2-3 EL Sahne
1 EL Apfelessig
2 TL Dillspitzen
1 kleine Schalotte
Salz
Zucker

(Generell sind meine Mengenangaben bei Salatsoßen nicht 100% exakt, sondern eher grobe Richtlinien. Viel hängt letztendlich davon ab, welchen Essig man verwendet. Also einfach ein bisschen ausprobieren.)

Zubereitung:

1. Die Gurken schälen und mit einem Gemüsehobel in sehr feine Scheiben schneiden. Mit einer ordentlichen Prise Salz vermengen und zur Seite stellen (das Salz entzieht den Gurken Wasser und dieses Prozedere verhindert, dass der Salat später wässrig wird).

2. Die Hähnchenbrüste jeweils schräg in 3-4 kleine Schnitzel schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Für die Panade die Eier schlagen und mit der Sahne, Salz, Pfeffer, 1 EL Zitronenabrieb und 2 TL Zitronensaft vermischen und in einen tiefen Teller geben. Auf einem zweiten Teller verteilt man das Mehl, auf einem dritten eine Mischung aus Paniermehl und Panko (halbe-halbe).  

3. Für das Salatdressing, die fein (!) gewürfelte Schalotte mit der Mayonnaise, der Sahne, dem Essig, den Dillspitzen, etwas Pfeffer und einer Prise Zucker vermischen. Die Gurken ausdrücken, die Flüssigkeit abgiessen und die Marinade unterheben. Mit Zucker und Salz abschmecken. 

4. Die Schnitzel panieren (erst in dem Mehl, dann der Eimischung und zuletzt in der Panade wenden) und in reichlich Pflanzenöl ausbacken. Wichtig (wie immer beim Panieren): das Öl muss so heiss sein, dass sich die Panade nicht mit Fett vollsaugt. Solbad die Schnitzel von aussen schön gold-braun sind, auf etwas Küchenrolle legen und dann sofort servieren. 

Zu den Schnitzeln sollte man auf jeden Fall ein paar Zitronenspalten servieren - sie schmecken am besten, wenn man sie direkt vor dem Verzehr mit etwas frischem Zitronensaft bespritzt. Das Wenden in Zitronen-Butter (im Schubeck Originalrezept) habe ich mir gespart.

Mittwoch, 13. August 2014

Asiatischer Erdnuss-Nudel Salat

Ok, ich muss selber zugeben, der Titel hört sich irgendwie komisch an. Das englische Original "Sesame-Peanut Noodles" ist da eindeutig vielversprechender. Wieder mal ein Rezept von Nigella Lawson und wieder mal ein Hit (zumindest in meiner Familie). Geht schnell, ist lecker und kann absolut einfach so ohne weitere Beilagen gegessen werden. Ich war leider gerade sehr hungrig als ich im Rewe stand, also gab es bei uns ein dünn aufgeschnittenes Rumpsteak dazu.



Zutaten (für 3 mit Resten):

400 g Chinesische Eiernudeln
1 Packung Kaiserschoten
1 rote Paprika
2 Frühlingszwiebeln

Für das Dressing:

1 EL Sesamöl
1 EL Knoblauchöl
1 EL Sojasoße
2 EL Sweet Chili Soße
2 EL Limettensaft
80 g Erdnussbutter (ohne Stückchen)

etwas warmes Wasser

2 EL Sesamkörner
4 EL gehackter Koriander

Zubereitung:

1. Nudeln nach Packungsangabe kochen bis sie weich sind. Mit kaltem Wasser abspülen.

2. In der Zwischenzeit die Zutaten für das Dressing vermengen. Das Dressing ist, aufgrund der Konsistenz der Erdnussbutter, natürlich eine recht cremige, dickflüssige Angelegenheit. Ich persönlich fand, dass der Salat dadurch etwas klebrig wurde. Das hat dem Geschmack zwar keinen Abbruch getan, aber ich würde empfehlen dem Dressing ein paar EL warmes Wasser beizumischen um eine etwas flüssigere Konsistenz zu erreichen. 

3. Die Paprika in feine Streifen schneiden, die Kaiserschoten waschen und ebenfalls in Streifen schneiden und die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.

4. Dressing, Nudeln und Gemüse vermischen (da das Dressing sehr cremig ist, geht das am einfachsten mit den Händen) und mit Limettensaft und Salz abschmecken. 

5. Mit Sesam und dem gehackten Koriander bestreuen und servieren. 

Dieser Nudel-Salat lässt sich auch ganz hervorragend aufbewahren.

Samstag, 2. August 2014

Hähnchen Shawarma mit Tahini-Soße

Vielleicht liegt es an dem Buch das ich gerade lese ("Breaking News" von Frank Schätzing) oder der laufenden Berichterstattung aus der Region, auf jeden Fall hatte ich Lust mal ein Gericht aus einer Gegend zu kochen, die sonst eher selten auf meinem Tisch zu finden ist. Nicht etwa aus mangelndem Interesse, sondern eher weil ich recht wenig Erfahrung mit der Zubereitung von Speisen aus dem Mittleren Osten habe. Ausserdem finde ich es zum Teil nicht so einfach die nötigen Zutaten zu besorgen. Egal, heute habe ich es dann ja doch noch geschafft.

Die Zubereitung des Hähnchens mag auf ersten Blick seltsam erscheinen: erst grillen und dann noch mal in die Pfanne? Aber wenn man mal darüber nachdenkt wie ein Shawarma traditionell hergestellt wird (dünne Fleischlappen am Spieß gebraten - also wie ein Döner), macht es Sinn. Probiert es einfach mal.

Die Tahini-Soße könnt ihr übrigens auch durch Hummus ersetzen, der ja auch recht viel Tahini (also Sesampaste) enthält. Traditionell aber sollte man sich eher an die Tahini-Soße halten.





Zutaten (für 4):

400g Hähnchenbrust
2 TL Kreuzkümmel
2 TL Paprikapulver
1 TL Tumerik
1 TL Allspice
1/2 TL Zimt
1/2 TL Knoblauchpulver
1 Prise Cayenne 
Salz
Pfeffer

Für die Soße:

2 EL Tahini-Paste
Saft einer Zitrone
2 Knoblauchzehen
1 EL fein gehackte Petersilie
1-2 EL Joghurt
3-4 EL Wasser
Salz

Zusätzlich braucht man:

1 Paket Kirschtomaten
1/2 Salatgurke
1-2 Salatherzen
Fladenbrot (alternativ gehen auch Pitta Brote)


Zubereitung:

1. Die Hähnchenbrust waschen und abtupfen. In 2-3cm Würfel schneiden und in einen Gefrierbeutel geben. 

2. In einer Schüssel 3 EL Olivenöl und die Gewürze vermischen. Zu dem Hähnchen in den Gefrierbeutel geben und gut vermischen, so dass die Fleischwürfel gleichmässig mit der Marinade bedeckt sind. Mindestens ein Stunde im Kühlschrank marinieren lassen, gerne aber auch über Nacht. 

3. Für die Soße die Tahini-Paste, den Zitronensaft, etwas Salz, Knoblauch, Wasser und Joghurt in einem Mixer pürieren bis eine glatte Soße entstanden ist. Ab besten fängt man mit 1-2 EL Wasser an und gibt mehr dazu falls die Konsistenz noch nicht die richtige ist. Mit Salz abschmecken und die Petersilie dazugeben.


4. Das Hähnchen auf Holzspieße stecken (die man vorher auf jeden Fall in Wasser einweichen sollte, sonst verbrennen sie auf dem Grill) und bei mittlerer Hitze auf dem Grill garen. Da die Stücke nicht sehr groß sind, dauert das nicht länger als circa 15 min. 



5. Nun kommt der gewöhnungsbedürftige Teil. Man lässt das Hähnchen kurz abkühlen und nimmt es vom Spieß runter. Die Hähnchenwürfel nun mit Hilfe von 2 Gabeln in kleine Stücke reißen. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Hähnchen darin noch einmal rundherum anbraten bis die kleineren Stücke schön knusprig sind. Damit das Fleisch dabei nicht trocken wird, sollte man die Hitze dabei ordentlich aufdrehen.

6. Jetzt serviert man das Shawarma mit dem Fladenbrot, gewürfelten Tomaten und Gurken und der Tahini-Soße. Ich habe dazu noch ein Tabbouleh gemacht. 

Rezept von: www.toriavey.com


Samstag, 5. Juli 2014

Obstsalat mal ganz anders...

Normalerweise habe ich einen Horror vor Obstsalaten, die in der Regel aus einer lieblos zusammengewürfelten Mischung diverser Obstsorten bestehen, die allesamt nach Nichts schmecken. Im schlimmsten Fall sind auch noch Bananen drin, die ich zwar an sich ganz gerne esse, in Obstsalat geradezu widerlich finde (was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass sie unweigerlich braun und immer ein bisschen schmierig aussehen). Wer nach dieser Beschreibung aber nicht ganz die Lust auf Obst verloren hat, der sollte dieses Rezept von Gordon Ramsey probieren. Ich persönlich gebe zu, dass es mir zum Frühstück etwas zu „speziell“ ist, aber als leichtes Dessert ist dieser Obstsalat einfach gigantisch.

Tamarindenpaste findet man übrigens in jedem halbwegs vernünftig sortierten Asia Laden.Die hat einen herrlich fruchtigen Geschmack und wird in vielen asiatischen Gerichten verwendet.







Zutaten:

1 kleine Ananas
1 grüne Äpfel (Granny Smith)
2 Birnen
1 Mango
½ Gurke
1 rote Chili
1 ½ EL Tamarindenpaste
1 Limette
2 EL Brauner Zucker

1 Handvoll Erdnüssen


Zubereitung:

1.    Das Obst schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Gurke schälen, die wässrigen Kerne entfernen und ebenfalls in Stücke schneiden.

2.    Tamarindenpaste, den Abrieb und Saft der Limette, den braunen Zucker und die Chili (gewürfelt oder in Ringe geschnitten) vermischen und zum Obst geben. Alles gut vermischen und evtl. mit etwas Zucker oder Limettensaft abschmecken.

3.    Die Erdnüsse in einer trockenen Pfanne anrösten, grob hacken und über den Salat geben.




Dazu kann man entweder ein Mango- oder Limettensorbet servieren. Alternativ könnte ich mir auch warme Schokoladenküchlein gut vorstellen.