So, der Herbst ist da und ich kann es kaum erwarten meinen wunderschönen Creuset Bräter rauszuholen und Eintöpfe zu kochen. Nigella Lawson hatte auf ihrer Website passenderweise gerade ein Rezept für Chili con Carne vorgestellt, und so habe ich mich letzte Wochenende an die Herstellung dieses alten Klassikers gemacht.
Ein Chili con Carne besteht ja erst mal aus recht einfachen Zutaten: Hackfleisch, Tomaten, Kidney Bohnen und Zwiebeln. Das gewisse Etwas bekommt das Gericht durch die Gewürze, und hier scheiden sich die Geister. Einigkeit herrscht über Chilipulver und Kreuzkümmel, darüber hinaus aber variieren die Rezepte. Hier habe ich mich an Mrs. Lawson's Rezept orientiert und u.A. zum Kakaopulver gegriffen (ein Stück dunkler Schokolade geht auch). Man sollte sich hier aber nicht zu sehr einengen. Wer es schärfer mag kann z.B. zusätzlich frische Chilis hinzufügen, Jamie Oliver verwendet Zimt, und die Puristen halten sich mit so einem Firlefanz wahrscheinlich gar nicht erst auf. Egal, ich bin jedenfalls zufrieden mit dem Resultat :-)
Zutaten (für 6-8):
750 g Rinderhack
2 kleine rote Paprika
2 große Zwiebeln
2 kleine Dosen Tomaten (stückig)
2 Dosen Kidneybohnen
2 Knoblauchzehen
1 TL gemahlener Koriander
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 EL Paprika Edelsüß
1 TL Chili Pulver
1 1/2 TL dunkles Kakao Pulver
3 EL Tomatenmark
1 kleines Glas Rotwein
Salz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung:
1. Die Zwiebeln würfeln und in einem Bräter in etwas Öl langsam anbraten bis sie weich und glasig werden. Die Paprika putzen, ebenfalls würfeln und, zusammen mit dem fein gehackten Knoblauch, in den Bräter geben. Die Gewürze untermischen und dann das Fleisch dazugeben. Alles zusammen anbraten bis das Fleisch beginnt Farbe anzunehmen. Mit einer kräftigen Prise Salz und schwarzem Pfeffer würzen.
2. Das Tomatenmark unterrühren und dann mit Rotwein ablöschen. Sobald der Rotwein verkocht ist, die Tomaten, die Bohnen, eine weitere Dosenfüllung Wasser und das Kakaopulver dazugeben. Alles gut vermischen und auf kleiner Flamme 1 1/2 - 2 Stunden einkochen lassen.
3. Das Chili mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Zucker abschmecken.
Mit Baguette und etwas Joghurt oder Creme Fraiche servieren. Ich empfehle zusätzlich eine kleine Zwiebel fein zu würfeln, die kann man dann noch über das warme Chili streuen. Sehr lecker!
Kochen ist kein Hexenwerk! Jeder kann kochen, vorausgesetzt er/sie ist Willens es zu versuchen. Kochen erfordert keine Profiausrüstung, man muss nicht stundenlang in der Küche schwitzen und es bedarf auch keiner ausgefeilten Techniken um eine leckere Mahlzeit auf den Tisch zu bringen. Alles was man braucht ist etwas Geduld, Liebe zum guten Essen und frische Zutaten.
Montag, 7. Oktober 2013
Herbstliche Eintöpfe: Chili con Carne
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